Elektrische Geräte sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken – sei es im Büro, in der Werkstatt oder in der Produktion. Doch wo Strom fließt, besteht auch immer ein Risiko. Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten und Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen, ist eine regelmäßige Geräteprüfung unverzichtbar.
Was ist eine Geräteprüfung ?
Unter einer Geräteprüfung versteht man die systematische Überprüfung elektrischer Geräte auf ihre technische Sicherheit. Ziel ist es, mögliche Defekte oder Sicherheitsmängel zu entdecken, bevor sie zu Schäden oder Unfällen führen. Geprüft werden dabei sowohl tragbare Geräte als auch fest installierte elektrische Betriebsmittel.
Gesetzliche Anforderungen
Die Verpflichtung zur regelmäßigen Prüfung ergibt sich unter anderem aus der DGUV Vorschrift 3 sowie der Betriebssicherheitsverordnung. Diese Vorschriften verlangen, dass Unternehmen ihre elektrischen Betriebsmittel in bestimmten Intervallen überprüfen lassen, um Gefährdungen für Beschäftigte zu minimieren.
Welche Geräte müssen geprüft werden?
Grundsätzlich betrifft die Prüfung alle elektrischen Geräte, die im Arbeitsumfeld eingesetzt werden – dazu zählen unter anderem:
Elektrische Werkzeuge und Maschinen
Computer, Monitore und Drucker
Netzteile, Verlängerungskabel und Ladegeräte
Küchengeräte in Pausenräumen
Wie läuft eine Geräteprüfung ab?
Ein typischer Prüfablauf besteht aus mehreren Schritten:
Visuelle Kontrolle – Überprüfung äußerer Schäden oder Abnutzungen.
Technische Messungen – Messung sicherheitsrelevanter Werte wie Isolationswiderstand oder Schutzleiterverbindung.
Funktionstest – Überprüfung, ob das Gerät im Betrieb korrekt funktioniert.
Dokumentation – Erfassung der Ergebnisse und Anbringung einer Prüfplakette mit dem nächsten Prüftermin.
Wer darf die Prüfung vornehmen?
Nur ausgebildete Elektrofachkräfte oder entsprechend qualifizierte Personen sind berechtigt, eine Geräteprüfung durchzuführen. Diese verfügen über das nötige Wissen und die richtige Ausrüstung, um eine verlässliche Beurteilung vorzunehmen.
Vorteile regelmäßiger Geräteprüfungen
Erhöhte Arbeitssicherheit: Risiken durch fehlerhafte Geräte werden frühzeitig erkannt.
Rechtliche Absicherung: Das Unternehmen erfüllt gesetzliche Pflichten.
Minimierung von Ausfallzeiten: Funktionsfähige Geräte sorgen für reibungslose Abläufe.
Kostenersparnis: Durch Wartung und rechtzeitige Reparatur werden Folgeschäden vermieden.
Fazit
Eine regelmäßige Geräteprüfung ist mehr als nur eine formale Pflicht – sie ist ein aktiver Beitrag zum Schutz von Mitarbeitenden, Anlagen und Infrastruktur. Unternehmen, die die elektrische Sicherheit ernst nehmen, schaffen ein verlässliches und sicheres Arbeitsumfeld und handeln zugleich wirtschaftlich und gesetzeskonform.